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Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig

In Sachsens großen Städten lässt sich die Vergangenheit der Apotheken weit über 500 Jahre hinaus zurückverfolgen: Schon 1552 erschien die erste „Apotheken Tax der Stadt Dreszden“,  in Leipzig gar gehen die ersten Überlieferungen auf die Zeiten der Universitätsgründung von 1409 zurück. Zuerst am Markt, später in der Grimmaischen Straße, bestand seither die historische Löwen-Apotheke bis zur Zerstörung der Offizin im Krieg. In der Hainstraße mixte kein Geringerer als der Dichter Fontane Rezepturen. Die Figur des König Salomon, die die historische, im Zweiten Weltkrieg ebenfalls getroffene Salomon-Apotheke zierte, ist im Apothekenmuseum nun wieder zu besichtigen.

Herausragende Gefäße aus bemaltem Glas und Meißner Porzellan sind im Museum ausgestellt und ganz nebenbei erfahren Sie, dass der Erfinder dieses Porzellans, Johann Friedrich Böttger, auch ein Apotheker war.

Das Haus Thomaskirchhof 12 kann so manche Geschichte erzählen. Befand sich doch hier die Homöopathische Central-Apotheke, die über eineinhalb Jahrhunderte Patienten weit über Leipzig hinaus mit homöopathischen Arzneimitteln versorgte. Nicht nur der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, war in Leipzig tätig, auch der Verbreiter der alternativen Heilmethode und Begründer des Fabrikationsgeschäftes „Homöopathische Central-Offizin“, Dr. Willmar Schwabe, lebte und arbeitete in Leipzig, auch am Thomaskirchhof 12. Und für Karl May hat hier offensichtlich eine anregende Begegnung stattgefunden…

In der einzigen öffentlichen pharmaziehistorischen Sammlung ihrer Art in Sachsen lassen sich Geschichte und Gegenwart des jahrhundertealten Apothekerberufes und der mit ihm verbundenen gesellschaftlichen Bereiche bei Führungen, Aktionen und Veranstaltungen effektiv kommunizieren.